Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet - Utopie oder realistisches Potenzial?
Dekarbonisierung oder Deindustrialisierung? Nicht nur, aber besonders im Ruhrgebiet entscheidet sich das Schicksal energieintensiver Industrien in Deutschland. Trotz des fortgeschrittenen Strukturwandels befinden sich hier als Überreste des montanindustriellen Komplexes noch immer bedeutende Standorte der Stahlindustrie und der chemischen Industrie. Angesichts hoher Energiepreise und absehbar weiter steigender Emissionskosten erscheint die Transformation zur Wasserstoffwirtschaft momentan als einziger Hoffnungsträger für die Vision von der "grünsten Industrieregion der Welt" und wird mit Staatsmitteln in Milliardenhöhe subventioniert. Doch sind diese Steuergelder sinnvoll investiert? Der Vortrag stellt die Potenziale und Visionen dem bisherigen Fortschritt gegenüber und diskutiert die Perspektiven des begonnenen Transformationspfades kritisch.
Wer: Prof. Dr. Matthias Kiese (Ruhr-Universität Bochum)
Wann: 13.11.2025, 17 Uhr